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Unserer Mission gerecht werden

CitizenLab hat es sich zur Aufgabe gemacht, die öffentliche Entscheidungsfindung partizipativer, inklusiver und reaktionsfähiger zu machen.

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2021 hatten wir den größten Einfluss darauf, die Entscheidungsfindung partizipativer zu gestalten (schauen Sie sich unseren Wirkungsbericht 2021 an). In diesem Jahr freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir noch mehr Fortschritte gemacht haben, da wir in zwei Bereichen den größten Einfluss hatten: 

Die Entscheidungsfindung  inklusiver gestalten:
von 7
Mehr Reaktionsfähigkeit bei der Entscheidungsfindung: 
von 7
Schauen wir uns die wichtigsten Projekte aus unseren drei Wirkungsbereichen an, um einen genaueren Blick auf einige der diesjährigen Ergebnisse zu werfen.

Partizipativer

Die Wirkung von CitizenLab beginnt mit der Steigerung der Beteiligung. Unabhängig davon, ob eine Verwaltung sich dafür entscheidet, ihre Einwohner:innen durch Beteiligung zu konsultieren, einzubeziehen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten, tragen wir dazu bei, dass Einwohner:innen die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen, dass die Qualität der Beiträge und Prozesse erhöht wird und dass die Beteiligung die politische Agenda beeinflusst.

Vertiefen

Eine Möglichkeit, die öffentliche Entscheidungsfindung partizipativer zu gestalten, besteht darin, die Macht zu verlagern und das Agenda-Setting mit der Bevölkerung zu teilen. Newham, einer der größten und vielfältigsten Stadtbezirke Londons, hat dies getan, indem es mit Hilfe von Bürger:innenversammlungen die Prioritäten für Projekte in der Nachbarschaft durch die erste permanente, los-basierte Bürger:innenversammlung in England festgelegt hat. Die Konsultation stand allen Einwohner:innen offen, die aufgefordert wurden, Ideen für Projekte einzureichen. Um so viele Menschen wie möglich zu erreichen, kombinierte Newham seine persönlichen Versammlungen mit Online-Projekten.

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Newham (London), Royaume-Uni

Hier ist eine Momentaufnahme dessen, was sie erreicht haben:
  • Über  8.600 Nutzer:innen auf ihrer Plattform 

  • Durchschnittlich 510 Nutzer:innen in jeder der 
    8 Arbeitsgruppen in den Stadtvierteln

  • Durchschnittlich 26 Ideen pro Stadtteil, mit durchschnittlich 153 Kommentaren zu allen Ideen 

  • 82 Projekte wurden ausgewählt, etwa 10 pro Stadtviertel

  • Der Rat stellte Mittel für die Ideen zur Verfügung -
    £ 25.000 pro Stadtteil in der ersten Runde und £ 100.000 pro Stadtteil in der zweiten Runde.

Erfahren Sie mehr darüber wie Newham lokale Prioritäten mit Beteiligung identifiziert

Was andere sagen

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Ich war überrascht, wie viele der Nutzer:innen der Konferenz direkt nach Hause gingen und die Debatte online fortsetzten. Mehrere [Bürger:innen] übernahmen es, auf die Posts anderer Bürger und Bürgerinnen zu antworten und sie zu kommentieren. Das funktioniert wirklich gut und ist etwas, mit dem wir gerne in anderen Kontexten weiterarbeiten würden.

Rie Kjellerup Eigtved, Chefberaterin für die Kommune Rudersdal, Dänemark

Inklusiver

Traditionell war es für viele Menschen schwierig, an Bürger:innenbeteiligungsinitiativen teilzunehmen, da diese oft die unterschiedlichen Arbeitszeiten, Betreuungspflichten, den Zugang zu Sprachen und eine Vielzahl anderer Barrieren, die im Leben auftreten können, nicht berücksichtigten. Das bedeutete oft, dass die verschiedenen Perspektiven der ürger:innen nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wurden. Bei CitizenLab trägt unsere Arbeit dazu bei, mehr Menschen zu beteiligen, projektübergreifend mehr repräsentative Gruppen von Bürger:innen zu erreichen, unbekannte Bedürfnisse und Interessen der Bevölkerung aufzudecken und das staatsbürgerliche Wissen der Menschen zu erweitern. Wir tun dies, indem wir die Beteiligung online durchführen, um die Menschen dort abzuholen, wo sie sich aufhalten - in ihren Wohnungen, auf ihren Handys und jenseits traditioneller Beteiligungsbarrieren, die sie bisher vielleicht davon abgehalten haben, sich zu beteiligen. 

Vertiefen

Ein umfassender Plan definiert die Vision und die Aktivitäten für die Investitionen und das Wachstum der Stadt für die nächsten 20 Jahre. Bei der Entwicklung ihres letzten umfassenden Plans stellte die Stadt Seattle, gelegen an der Nordwest-Pazifikküste der USA, fest, dass sie hauptsächlich Anhörungen von Gruppen und Einzelpersonen durchführte, die bereits mit dem Planungsprozess vertraut waren und Zugang zu Macht, Ressourcen und Einrichtungen genossen. Daher hat sich das Office of Planning and Community Development (OPCD) im Jahr 2022 zum Ziel gesetzt, mehr Stimmen aus historisch unterrepräsentierten Gruppen einzubeziehen und zu verstärken, wobei Inklusion und Gerechtigkeit oberste Priorität haben. Da 95 % der Bevölkerung zu Hause Zugang zum Internet haben, entschied sich OPCD für eine digitale Beteiligung, um alle Menschen dort abzuholen, wo sie sind, und um jegliche Barrieren für eine Beteiligung abzubauen. 

 

Daher wird der umfassende Plan das Feedback und die Beiträge der sich beteiligenden Bevölkerung berücksichtigen.

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Image by Stephen Plopper

Seattle, États-Unis

 Hier ist ein kurzer Überblick über die Reichweite der Beteiligungsplattform:  
  • 1.930 registrierte Nutzer:innen insgesamt
     

  • Über  18.000 Seitenaufrufe von Bürger:innen aus Seattle

  • 2.348 Nutzer:innen beteiligten sich an der ersten Beteiligungsumfrage, die in 7 Sprachen verfügbar war

  • 3 von der Gemeinschaft festgelegte Prioritäten: Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Wohnraum, Verkehr und Mobilität, Klima

Was andere sagen

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Gerechte Bürgerbeteiligung ist kein passiver Prozess. Verwaltungen, Stadtplaner und Beteiligungsspezialisten müssen proaktiv und bewusst engagieren. Das bedeutet, dass sie die Bevölkerungsschichten ausfindig machen müssen, die oft von der Diskussion ausgeschlossen sind, und sie dort treffen müssen, wo sie sind. Durch die Zusammenarbeit mit bestehenden Institutionen und Organisationen können begrenzte Ressourcen in diesem Prozess effizienter genutzt werden.

Samantha Yannucci, Direktorin für Planung und Gemeinschaftsentwicklung von KO Consulting of Ombud, Stadt Struthers, USA

Reaktionsfähiger

Es ist eine Sache, wenn Regierungen Bürger:innenbeteiligungsprojekte ins Leben rufen und sich die Bewohner:innen daran beteiligen. Aber wenn es darum geht, die öffentliche Entscheidungsfindung zu verbessern, wollen wir, dass die Feedbackschleifen geschlossen werden, dass die Beiträge und Rückmeldungen der Menschen effizient verarbeitet werden und dass die Entscheidungsträger:innen bei der Gestaltung der Politik auf das Feedback der Bevölkerung hören.

Vertiefen

Die Stadt Löwen (Belgien) möchte Löwen bis 2030 eine klimaneutrale und intelligente (smarte) Stadt sein. Also starteten sie eine Kampagne und wandten sich an ihre Bevölkerung, um Ideen für mehr Grün und weniger Beton in ihrer Stadt zu sammeln. Mithilfe der Kartierungsfunktion ihrer Beteiligungsplattform baten sie die Einwohner:innen, die Orte anzugeben, die sich am besten für eine solche Veränderung eignen. Die Ergebnisse?

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Image by kevin liebens

Louvain, Belgique

Hier ist eine Momentaufnahme dessen, was sie erreicht haben:
  • Über 300 Bürger:innen beteiligten sich

  • Insgesamt wurden 139 Ideen vorgeschlagen, über die mehr als 770 Mal abgestimmt wurde 

  • 8 Ideen wurden von der Jury ausgewählt, und die Stadtverwaltung gab diese in einem Video auf ihrer Webseite bekannt

 

Nach Abschluss des Projekts lud die Stadtverwaltung die Nutzer:innen ein, sich weiterhin an dem Thema zu beteiligen, indem sie öffentliche Mittel für Veränderungen wie die Installation von Gründächern und Regenwasserbrunnen bereitstellte und Bäume und Pflanzen für private Begrünungsinitiativen von Anwohner:innen zu ermäßigten Preisen anbot.

Read more about how Leuven’s community engagement influenced decisions (only in Dutch).

Was andere sagen

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Indem wir die Zukunft ständig aus einer anderen Perspektive betrachten, haben wir Möglichkeiten und Herausforderungen identifiziert, um eine Zukunft zu entwickeln, die robust ist und eine Reihe von Unsicherheiten berücksichtigt. Wir haben diese Zukunftsvisionen auch in einer breit angelegten [Bürger:innenbeteiligung] genutzt, bei der mehr als 3.000 Menschen mehr als 700 Ideen oder Reaktionen gepostet haben. So konnten wir uns ein Bild davon machen, was [die Bevölkerung] für wichtig hält. Wir haben dann Optionen definiert, die Teil einer soliden und unterstützten langfristigen Vision für die Mobilität in Flandern sind. Auf der Grundlage all dieser Einblicke haben wir eine langfristige Vision entworfen, die zukunftssicher ist.

Lydia Peeters, Flämische Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Belgien

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